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Tomos Forrest habe ich auf dem Blog schon als Pastiche-Autor einer Geschichte um die Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand präsentiert. Mich hat es überrascht, dass er ebenso eine neue Geschichte rund um die Figur „Lederstrumpf“ von James Fenimore Cooper geschrieben hat. Da ich seine Blutsbrüdererzählung durchaus gerne gelesen habe, griff ich auch bei diesem Pastiche zu.
Um was geht es:
Tomos Forrest wählt für sein Pastiche den historischen Hintergrund der englisch-französischen Indianerkriege. Lederstrumpf erhält wieder einmal den Auftrag eine junge Dame, sowie einen Siedlertrupp bis an den Ontario-See zu führen. Den Auftrag erhält er von Colonel Bacon und die junge Dame ist seine Nichte. Begleitet wird er von dem ihm bekannten Lieutnant Dunham. Natürlich streifen feindliche Huronen durch die Gegend und bedrohen die Reisegruppe. Zudem sind auch die französischen Truppen auf Feindessuche. Lederstrumpf selbst muss erkennen, dass dieses Mal große Herausforderungen warten und muss sich aus einer Entführung befreien.
Mein Leseeindruck:
Tomos Forrest gelingt es wie schon bei den Figuren Karl Mays, das Original gut zu fassen und Lederstrumpf ist ein lebendig wirkender Held. Forrest bedient sich klassischen Motiven, wie man sie aus den Erzählungen „Der Wildtöter“ und „Der letzte Mohikaner“ kennt. Erneut muss Lederstrumpf eine Offiziersverwandte betreuen und der Roman eröffnet kleine Liebeleien zum anwesenden Lieutnant. Allerdings wiederholen sich über den Roman, der aus drei Teilen besteht, immer wieder Motive und Aufeinandertreffen. Innovativ bewegt der Band nicht besonders viel, ist vielmehr ein Pastiche, dass ein Best-Of seines Originals aufführt. Sprachlich ist die Geschichte solide geschrieben, die geschilderten historischen Hintergründe werden oberflächlich eingebunden und wirken an dieser Oberfläche gut recherchiert. Die amerikanische Wildnis wird gut beschrieben und schafft es uns in diese historische Welt mitzunehmen. Das geschilderte Abenteuer ist spannend und ich fiebere gerne mit dem mir bekannten Helden. Man darf dieses Pastiche deshalb dafür loben, dass es mir ein Wohlfühlgefühl gibt. Gelungen sind die Charaktere, auch wenn diese ähnlich wie beim Original von Cooper nicht in die Tiefe gehen.
Fazit:
Tomos Forrest hat sich keiner einfachen Aufgabe gewidmet. Die Erzählungen James Fenimore Coopers sind ein wahrer Klassiker der Abenteuerliteratur. Forrest wählt den Weg, sich bekannten Motiven des Originals anzunehmen und diese neu zu verarbeiten. Damit gelingt ein äußerst solides Pastiche, welches eine spannende Geschichte erzählt und dem es gelingt mich direkt in diese Welt hineinzuziehen. Ich kann für diese Pastiche-Erzählung für alle Fans der klassischen Abenteuerromane eine Leseempfehlung aussprechen.
Autor:Inneninformation
Tomos Forrest (mit bürgerlichem Namen Thomas Oswald geb.1949) ist Literaturwissenschaftler und forscht zum Abenteuerschriftsteller Friedrich Gerstäcker. Ein weiteres Arbeitsgebiet Ostwalds ist die amerikanische Pioniergeschichte. Er hat verschiedene Romane zum amerikanischen Nordwesten veröffentlicht, u.a. mit den Blutsbrüdern von Karl May.
Werbung aus Liebe zum Buch
Wertung: 🐧🐧🐧🐧
Titel: Die Skalpjäger vom Lake Ontario
ISBN: 978-3753156378
https://www.epubli.com/shop/die-skalpjaeger-vom-lake-ontario-trilogie-gesamtband-9783753156330
