Plattenkritik: Juli – Der Sommer ist vorbei

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Es ist etwas schade, dass man die Band Juli vor allem mit ihrem Song „Das ist die perfekte Welle“ verbindet und dabei an die unglückliche zeithistorische Verbindung mit der Tsunami-Katastrophe denkt. Dabei stehen Juli wie Silbermond für den deutschen Indie-Pop mit Gitarrenmomenten, und zwar für Liebhaber:Innen der weichen Töne. Die beiden Bands darf man getrost als Wegbahner für die heutigen Popstars wie unter anderem Max Giesinger bezeichnen. Nicht immer ganz kitschfrei und doch mit der nötigen Reflexion und Ironie ausgestattet haben sie mich schon in meiner Jugend mit einigen Songs abgeholt. 2014 war für die Hessen dann erst einmal Schluss, bevor nun ihr Comebackalbum „Der Sommer ist vorbei“ erschienen ist.

Was soll man sagen? Geändert hat sich nicht viel. Wieder gelingt es der Band nicht in deutsche Popklischees abzurutschen, sondern die Songs mit der nötigen Reflexion auszustatten. Zudem hat das Album die nötige Portion Melancholie, um meine Jugenderinnerungen zu wecken und dabei gute Laune zu vermitteln. Die beiden Songs „Fette wilde Jahre“ und „Die besten Dinge“ lassen mich alle guten Erinnerungen aufsaugen und in vergangenen Lebensgefühlen schweben, ohne dabei wehmütig zu werden. Vielmehr nehme ich die entstehende gute Laune mit und dafür feiere ich das Album wirklich. Der Sommer ist mit diesem Album für mich nicht vorbei, sondern diese Songs liefern keinen schlechten Soundtrack fürs Chillen am Wasser. Den Song „Fahrrad“ veröffentlichten Juli vor vier Jahren, aber ich nehme ihn erst mit diesem Album richtig wahr. Der Text ist für mich von einer Entdeckerfreude gekennzeichnet und gleichzeitig vermittelt er ein Lebensgefühl, welches passend zu aktuellen Diskussionen um Verkehrsmittel ist. Man kann sicherlich kritisieren, dass sich diese Band nicht weiterentwickelt hat, aber ich weiß gar nicht, ob ich das gewollt hätte. Ich bleibe dann doch lieber melancholisch und höre mir diesen Deutsch-Pop an.

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

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