Filmkritik: Indiana Jones und das Rad des Schicksals

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Zum fünften und letzten Mal schlüpft Harrison Ford in die Rolle des Indiana Jones. Der letzte Film hat mir eigentlich das Gefühl gegeben, dass ich keine weitere Verfilmung mehr sehen möchte. Die vorherige Berichterstattung über den fünften Teil konnte mich jedoch umstimmen. Schließlich wurde einem im Vorhinein ein würdiges Ende der Filmreihe versprochen. Nach dem Kinobesuch kann ich sagen, dass dies aus meiner Sicht gelungen ist. Meine Angst, dass Disney meinen Kindheitshelden beschädigt, bestätigte sich also nicht.

Das Abenteuer beginnt klassisch, Indiana Jones kämpft zunächst gegen Nazis, die sich für das von ihm und seinem Kollegen Basil Shaw errungene Rad des Schicksals interessieren. In dieser ersten, etwa halbstündigen Actionsequenz sehen wir einen technisch verjüngten Harrison Ford in einer Verfolgungsszene auf dem Dach eines Zuges. Die Kampfhandlungen haben hierbei den Charme der ersten drei Filme und punkten neben der Action auch mit einem gewissen Humor. Dann folgt ein Zeitsprung von 25 Jahren und wir sind im Jahre 1969. Indiana Jones ist gealtert, der Renteneintritt steht an und plötzlich befindet er sich mitten in einer Schießerei, in der es wieder um das Rad des Schicksals geht. Wie aus dem Nichts tritt die Tochter von Basil Shaw (gespielt von Phoebe Waller Bridge) auf den Plan und Indy befindet sich mitten in seinem nächsten Abenteuer. Gegenspieler wie vor 25 Jahren, der deutsche Archäologe Georg Voller (Mads Mikkelsen). Das Rad des Schicksals ist das Antikythera. Das Uhrwerk wurde von Archimedes gebaut und soll seinem Besitzer ermöglichen, Zeitläufe zu verändern. Man merkt dem Film an einigen Stellen an, dass es sich um den Versuch der Wiederbelebung eines Mythos handelt. Nicht bei allen Zuschauer:Innen wird der Humor der alten Filme zünden, viele werden die Handlung als zu abwegig oder mit zu wenig Actiongehalt einstufen. Mir persönlich haben jedoch genau diese Retromomente gefallen. Ich empfinde auch den neuen Sidekick gespielt von Waller Bridge gut und dass damit eine gelungene Altersvorstellung für Harrison Ford gelingt. Die Handlung ist durchweg spannend und unterhaltsam. Die Verfolgungsjagden gefallen mir und ich schaue darüber hinweg, dass an manchen Stellen die Animation zu deutlich sichtbar wird. James Mangold ist es als Regisseur gelungen sich fast bis zum Ende wunderbar in die Reihentradition einzureihen, doch dann schwächt dieses leider den Film.

Mit dem Schluss des Films werden die eingeschlagenen Pfade verlassen, man erinnert sich schon fast wieder an den missglückten vierten Teil und das ist wirklich schade.

Für Fans ist dieser Film ein absolutes Muss, denn insgesamt muss man festhalten, dass Harrison Ford hier einen würdigen Abschied erhält. Die Figur Indiana Jones selbst ist damit für Disney sicherlich noch nicht gänzlich erledigt. Der fünfte Teil der Reihe macht vieles richtig, wenn es um nostalgische Elemente geht. Humor und Actionsequenzen erinnern an die ersten drei Filme und dies unterhält bestens. Gegen Ende verliert Regisseur James Mangold bedauerlicherweise das Vertrauen in die eigenen Wege und verlässt diese unnötig.

Passend hierzu habe ich bei der Sandskulpturen Ausstellung in Travemünde passende Bildmotive gefunden. Informationen unter: http://www.sandskulpturen-travemuende.de/startseite.html

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

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