Besuch des Wilhelm Hack Museums

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Durch einen Bericht des SWR Magazins „Kunscht“ bin ich auf das  Wilhelm Hack Museum in Ludwigshafen aufmerksam geworden. Interessiert an den Ausstellungen zu Piet Mondrian und einer kuratierten Ausstellung „Zeiten des Aufbruchs“ habe ich mich an einem Samstag auf den Weg nach Ludwigshafen gemacht. Zunächst ist positiv hervorzuheben, dass samstags freier Eintritt ins Museum besteht. Ich finde dies  wirklich toll und auch die Bildungsarbeit, die mit Kindern gemacht wird, scheint in  diesem Museum groß geschrieben zu werden.

Die Ausstellung „Zeiten des Aufbruchs“ präsentiert Werke aus der Sammlung, die zwischen den beiden Weltkriegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Schwerpunktmäßig lernen wir den russischen Konstruktivismus kennen, Vertreter*Innen des Bauhaus, den Futurismus aus Italien oder die  Künstler:Innengruppe De Stijl. Die Kunst des Konstruktivismus ist geprägt von einer romantisch-mythischen Tradition, die sich zugleich nicht der Technikbegeisterung des Fortschritts verweigert. Die abstrakte Wirkung wird entkräftet, wenn man die Werke in Verbindung zu Architektur oder Raumstruktur setzt. Durch den entstehenden Fokus  auf Formen wird Wahrnehmung in ihre einzelne Bestandteile zerlegt und in Kunst abgebildet. Damit erweitert die Kunst Wahrnehmungserfahrungen. In der Ausstellung sind Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Rudolf Jahns, Wassilly Kandinsky, August Macke oder Robert Delaunay zu sehen.  Die Farbenvielfalt ist ebenfalls auffallend und lässt Emotionen und Gefühle in den Kunstwerken spürbar werden.

In der Sonderausstellung zu Piet Mondrian wird ein Bogen zu dem bisher Geschehenen geschlagen, schließlich war Mondrian wesentliches Mitglied der Gruppe „De Stijl“. Dem Einfluss von Mondrian auf Mode, Designmöbel oder Architektur wird genügend Raum geboten. Für mich wird deutlich, welch großen Impuls Mondrian mit seinen abstrakten aber farbenfrohen Darstellungen gesetzt hat. Somit lehren die Ausstellungen, welche Bedeutung die künstlerische Auseinandersetzung und Vernetzung für die Kunst hat. Nicht verheimlicht wird dabei auch der kritische Diskurs und dies macht aus der Ausstellung eine runde gelungene Schau.

In der Kabinettausstellung „Intime Blicke“ gibt eine kleine Auswahl an Werken einen Einblick in die Selbstwahrnehmung von Künstler:Innen und damit auch Hinweise auf die Entwicklung der Porträtmalerei.

Insgesamt war es ein schöner Vormittag, den ich im Museum in Ludwigshafen verbracht habe. Allerdings muss man wissen, dass es sich um ein kleines Museum handelt. Bezüglich der Kuratierung der Ausstellungen hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr verknüpfende Informationen gewünscht. Die Auswahl der präsentierten Gemälde war aber gelungen und ich bin froh mehr über Piet Mondrian erfahren zu haben.

Ich empfehle Euch deshalb einen Blick auf die Website des Museums, sodass ihr Euren Besuch bei einer der zukünftigen Ausstellungen planen könnt, da die von mir gesehenen Ausstellungen schon beendet sind.

Weitere Infos unter: https://www.wilhelmhack.museum/de/

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

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