Hartmann, Ilona: Klarkommen
Ilona Hartmann schildert in ihrem im Ullstein Verlag erschienenen Roman „Klarkommen“, wie sich drei junge Menschen aus der Provinz in die Großstadt Berlin wagen.
Der Kulturblog
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Ilona Hartmann schildert in ihrem im Ullstein Verlag erschienenen Roman „Klarkommen“, wie sich drei junge Menschen aus der Provinz in die Großstadt Berlin wagen.
Dieser Roman ist wahrlich großartig, weil er sich mit dem Altern in unserer Gesellschaft beschäftigt und auch damit, wie wir rückblickend auf Vergangenes schauen. Im Wunsch in die uns bekannte Vergangenheit zu flüchten, zeigt sich auch die Sehnsucht nach dem Bekannten und einer Angst vor neuen Entwicklungen.
Tom Barbash erzählt in „Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens“ eine Vater-Sohn Geschichte aus dem Showbusiness.
Der Roman taumelt zwischen kriegsbegeistertem Militär und den Theorien der Psychoanalyse. Hauptfiguren sind drei junge Menschen. Hans, der von einem Bauernhof in Tirol in die Hauptstadt geflüchtet ist.
Dieser Roman verortet das wichtige Thema kultureller gemeinschaftlicher Identitäten auf eine ganz andere Art und Weise in der Literatur. Man kann sich die Situation des Vaters nur sehr schwer vorstellen und lernt, wie eine Ideologie sich in Menschen verankern kann.
Sepp Mall hat ein bewegendes Buch geschrieben, die kindliche Erzählstimme wird gut genutzt, um Wirkungsweisen einer Diktatur bis in die Sprache zu zeigen. Die Geschehnisse zeigen die Dramatik und die Probleme.
Dieses Buch wirkt mit seiner ästhetischen Gestaltung und dem daraus entstehenden städtischen Porträt unserer Hauptstadt. Tim Staffel überzeugt mich mit der Wahl seiner stilistischen Mittel
Im Buch „Risse“ erschienen im Piper Verlag werden Erzählungen abgedruckt, die schon 2004 veröffentlicht wurden. Nun sind diese von der Autorin nochmals bearbeitet worden, erhalten autofiktionale Reflektionen und werden durch diese Neubearbeitung mit der Gattung Roman versehen.
Der Autor verweigert sich klaren Verweisen auf Parallelen in unsere heutige Gesellschaft. Bender wird nicht zur Parallelfigur heutiger Querdenker:Innen, allerdings erkennt man in seiner Biografie, wie sich Menschen in solchen Theorien verlieren können.
Dieser Roman nimmt sich einen real existierenden Ort als Grundlage, um uns dann in eine Welt zu entführen, die viel über das Zusammenleben in Gemeinschaften verrät. Die Gemeinschaft ist zudem geprägt von jüdischer Kultur, Stalin hatte das sibirische Dorf einst zum jüdischen Lebensraum erklären lassen.