Debütpreis Lit.Cologne am 26.03.2022

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Erstes Highlight meiner Kulturtour war auf jeden Fall mein Besuch der Lit.Cologne und der Veranstaltung zum Debütpreis. Ich muss ehrlich zugeben, dass schon der Veranstaltungsort zu Wasser auf der MS RheinEnergie für mich diesen Abend besonders machte. Drei Bücher waren für den Debütpreis nominiert. Zum einen Volker Widmann mit seinem Roman „Die Molche“ (Besprechung seines Romans unter https://www.erzaehlwas.de/widmann-volker-die-molche-rezension/), dann Sven Pfizenmaier mit seinem Roman „Draußen feiern die Leute“ (https://www.erzaehlwas.de/pfizenmaier-sven-draussen-feiern-die-leute-rezension/) und Yade Yasemin Önder mit „Wir wissen, wir könnten und fallen synchron“ (https://www.erzaehlwas.de/oender-yade-yasemin-wir-wissen-wir-koennten-und-fallen-synchron-rezension/). Die drei Bücher werden am Abend kurz einleitend vorgestellt, jeder darf daraus einen kurzen Anteil lesen und im Anschluss wird ein Gespräch geführt. Die gesamte Veranstaltung erhält dadurch einen lockeren Ablauf und die Moderation legte großen Wert darauf, dass eine Wohlfühlatmosphäre für alle Gäste entstand. An diesem Abend ging es nicht um eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Büchern, sondern eine kurze Vorstellung, die uns als Gäste in die Lage versetzt, darüber abzustimmen, welches Buch wir uns für diesen Preis wünschen. Volker Widmann wirkt dabei etwas nervös, macht aber im Gespräch deutlich, warum ihm das Thema seines Romans so am Herzen liegt. Die Nachkriegszeit, mit all ihrer Sprachlosigkeit über das Vergangene und das Heranwachsen als Kind. In der ausgewählten Textszene wurde die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen in seinem Roman deutlich und die Naturnähe, welche den Text durchgehend begleitet. Sven Pfizenmaier wählte für seinen Roman eine Stelle aus, in welcher die Jugendlichen ein Dorffest erleben und sich Gedanken über die verschwundenen Kinder machen. Beim Lesen dieser Textstellen hatte ich direkt Bilder im Kopf und konnte Erinnerungen an eigene Dorffeste damit verbinden. Abschließend war Yade Yasemin Önder mit ihrem Roman dran. Ihre Lesung hat mir einen Soundeindruck des Romans verschafft, den ich beim Selbstlesen nicht erleben konnte. Gerade die Intensität der Sprache wurde mir beim Zuhören deutlich und sorgte dafür, dass dieser Roman an diesem Abend zu meinem Favoriten wurde.

Unterstützt wurde dieser Eindruck auch durch den Freundschaftsdienst, welchen Önder an diesem Abend erhielt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde allen Dreien die Möglichkeit eines Freundschaftsdienstes eingeräumt, bei denen Werbung für sie als Preisträger*In gemacht wurden. Önder erhielt diesen von Maruan Paschen und er wählte einen tollen Ansatz. Er gestaltete seinen Beitrag ähnlich der Erzählerin von Önders Buch und stellte die Unzuverlässigkeit des Erzählens aus. Dieser Beitrag hatte zudem ziemlich viel Humor und ich musste herzhaft lachen. Volker Widmann wurde musikalisch durch eine Dachauer Jazzband unterstützt und bei Sven Pfizenmaier gab es ebenfalls musikalische Unterstützung durch einen Popschlager, der auch innerhalb des Romans eine Rolle spielte. Das Publikum stimmte im Anschluss über den Favoriten ab und ich wählte Yade Yasemin Önder, die am Ende auch den Preis erhielt. Mir hat der Abend richtig gut gefallen, die gesamte Atmosphäre hat Lust auf Literatur gemacht und die Stimmung war gut. Somit steht neben dem obligatorischen Leipzig Besuch, nun auch die Lit.Cologne auf meinem Plan für Kulturziele.

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